Leiterschafts-Zellen

Leiterschafts- Zellen rüsten Gläubige in kurzer Zeit mit einfachen Methoden aus, welche sie ein Leben lang anwenden können.

Urlauber, Studenten, Militärangehörige und Saisonarbeiter, die bereits Jesus nachfolgen, eignen sich hervorragend für eine Leiterschafts-Zelle. Aufgrund ihrer Kultur, ihres Berufes oder ihrer Lebensphase fällt es ihnen vielleicht schwer, eine langfristigere Gruppe zu starten, aber sie können problemlos geschult werden, wie sie an jedem Ort, an den sie reisen, eine Gruppe gründen können.

Diese besonderen Gruppen helfen Lernenden, zu Leitern zu werden, die dann neue Gruppen gründen, neue Gemeinden trainieren, und weitere Leiterschafts- Zellen gründen. So wächst Gottes Familie.

Leiterschafts- Zellen funktionieren auch gut, wenn eine Gruppe von Menschen gleichzeitig zum Glauben kommt. Eine Familie, ein Netzwerk von Freunden oder sogar ein kleines Dorf kann in kurzer Zeit zu Produzierenden auf Lebenszeit ausgebildet werden – ohne individuelle Nachbetreuung oder geistliches Coaching.

Das Treffen von Leiterschafts- Zellen im 3/3-Prozess

BLICK ZURÜCK (1. Drittel eurer Zeit)
Achtsamkeit: Nehmt euch Zeit, und lasst jeden aus der Gruppe etwas sagen, für das er dankbar ist. Dann sollte jeder etwas sagen dürfen, das ihn herausfordert. Eine anderer aus der Gruppe betet dann jeweils für diese Person. Hat einer eine größere Herausforderung, die mehr Aufmerksamkeit fordert, kümmert euch im Anschluss darum.

Die Gruppe ausrichten (bitte nicht auslassen): Beim gemeinsamen Lobpreis nehmt ihr die Texte der Lieder und bringt sie in Verbindung mit den Themen wie: Gott zu lieben, Andere zu lieben, Anderen von Jesus erzählen, neue Gruppen zu gründen und Anderen helfen, das Gleiche zu tun. Ihr könnt auch Bibelstellen vorlesen, die diese Themen kommunizieren.

Hinschauen (bitte nicht auslassen): Jeder soll sagen, wie es gelaufen ist mit den Dingen, die er sich in der vergangenen Woche vorgenommen hat:

1. Wie hast du das bisher Gelernte umgesetzt?
2. Wem hast du das Gelernte beigebracht und was hast du gelernt?
3. Mit wem hast du das Evangelium geteilt, seit wir das letzte Mal zusammen waren?

Hat eine Person vergessen, seine Aufgaben auszuführen oder hatte keine Gelegenheit dazu, sollten diese Aufgaben denen für die folgende Woche hinzugefügt werden. Weigert sich eine Person ganz strikt, Dinge auszuführen, die Gott ihm aufgetragen hat, dann sollte ein ernstes Gespräch geführt werden. 

BLICK NACH OBEN (2. Drittel eurer Zeit)

Beten und darüber Reden: Nehmt euch einen Augenblick für ein kurzes, einfaches Gebet. Bittet Gott, euch aus der Bibelstelle, die ihr gerade lesen wollt, zu lehren.  

Lest jetzt die Bibelstelle für diese Woche. Besprecht die folgenden Fragen:

1. Was hat dir an der Bibelstelle gefallen?
2. Was fandest du herausfordernd oder schwer zu verstehen?

Dann lest ihr die Stelle gleich noch einmal.

1. Was können wir hier über Menschen lernen?
2. Was können wir hier über Gott lernen?

BLICK NACH VORNE (3. Drittel eurer Zeit)

Umsetzen. Trainieren. Weitergeben. (bitte nicht auslassen): Nehmt euch mindestens fünf Minuten für ein stilles Gebet. Jeder soll den Heiligen Geist bitten, ihm beim Beantworten der folgenden Fragen zu helfen und dann Zusagen treffen. Am besten, ihr schreibt eure Zusagen auf, so könnt ihr füreinander beten und einander Rechenschaft ablegen. Vielleicht bekommt ihr nicht jede Woche Antworten auf jede der Fragen. Wenn ihr eine Idee habt, aber nicht sicher seid, dass ihr von Gott gehört habt, dann sagt das ruhig. In diesem Fall wird es mit der Rechenschaft anders gehandhabt. 

1. Wie werde ich die Bibelstelle dieser Woche umsetzen?
2. Wen werde ich trainieren oder mit wem werde ich über die Bibelstelle sprechen?
3. Wem oder an welchem Ort erzähle ich das Evangelium und/oder gebe mein eigenes Zeugnis? 

Verinnerlichen (bitte nicht auslassen): Teilt euch in Zweier- oder Dreiergruppen auf und übt das umzusetzen, was Gott euch aufgetragen hat. Ihr könnt zum Beispiel in Rollenspielen ein schwieriges Gespräch üben oder wie man mit Versuchung umgehen kann. Ihr könnt üben, aus der Bibelstelle zu lernen oder das Evangelium zu erzählen. 

Mit Gott reden: Jeder innerhalb der Gruppen bekommt ein individuelles Gebet. Bittet Gott, die Herzen der Menschen vorzubereiten, die in der Woche drauf von Jesus hören sollen. Bittet ihn auch, euch die Kraft und die Weisheit zu geben, die ihr brauchen werdet, um seine Anweisungen umzusetzen. Damit schließt ihr das Treffen ab. 

Die Leiterschaft in der Gruppe sollte innerhalb des Treffens rotieren. So bekommt jeder die Gelegenheit, zu leiten, beten oder Fragen zu stellen. Ermutigt einander, gebt einander Tipps, was gut läuft und was mit ein wenig Übung noch besser laufen könnte. Besprecht, welche Schritte für jeden Einzelnen sinnvoll sind und sein Wachstum fördern könnten.