Einfache Definition von Jünger und Gemeinde


Willkommen zurück zum Zúme-Training. In diesem Teil wollen wir über Jünger und Gemeinde sprechen.

Was ist ein Jünger? Und wie macht man einen Menschen zum Jünger?

Wie lehrst du einen Nachfolger Jesu, alle seine Gebote zu befolgen? 

Wie begegnet man jemandem, der sein Leben in dieser Welt gelebt hat und rüstet ihn aus, ein Bürger des Königreiches Gottes zu werden?

Die Bedeutung des Wortes „Jünger“ ist Nachfolger. Somit ist ein „Jünger“ ein Nachfolger Gottes.

Jesus sagte: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

Deshalb ist im Königreich Gottes Jesus unser König. Wir sind seine Bürger, seinem Willen untergeordnet. Seine Wünsche, Ziele, Absichten, Prioritäten und Werte sind die höchsten und die besten. Sein Wort ist das Gesetz.

Wie lautet nun das Gesetz des Königreichs? Mit was beauftragt Jesus seine Bürger?

Jesus sagte: Liebt den Herrn von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand und mit ganzer Kraft.

Er sagte: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Jesus sagte, dass die Gebote Gottes aus dem Alten Testament - das ganze Gesetz und die Propheten - in folgende zwei Gebote zusammengefasst werden können: 
„Liebe Gott“ und „Liebe die Menschen“!

Jesus sprach: Macht sie zu Jüngern. Und auch: Lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

Da das Jüngermachen beinhaltet, ihnen alles beizubringen, was Jesus geboten hat, kann das Neue Testament in diesem einen Satz zusammengefasst werden: „Macht sie zu Jüngern“.

Ein Jünger ist ein Nachfolger von Jesus, der Gott liebt, der Menschen liebt und andere zu Jüngern macht.

Was ist also eine Gemeinde?

Du bist wahrscheinlich daran gewöhnt, dir Kirche oder Gemeinde als einen Ort oder ein Gebäude vorzustellen, wo man hingeht.

Aber die Bibel bezeichnet die Kirche oder Gemeinde als eine Ansammlung von Menschen, denen du angehörst.

Das Wort „Gemeinde“ wird in der Bibel auf drei verschiedene Arten verwendet:

Dieser letzte Gemeindetyp, die Ortsgemeinde oder die einfache Gemeinde, bildet eine geistliche Familie. Sie besteht aus Nachfolgern Jesu, die Gott und die Menschen lieben und sie zu Nachfolgern machen; also Leute, die sich vor Ort treffen.

Wenn sich Gruppen dieser einfachen Gemeinden vernetzen, um gemeinsam etwas Größeres zu tun, können sie eine Stadtgemeinde oder regionale Gemeinde bilden.

Alle diese einfachen Gemeinden zusammen - vernetzt in Regionen und durch die Geschichte hinweg - bilden die universelle Gemeinde. Schlicht: Die Gemeinde!

Andere Gemeinden sind geistliche Familien mit Jesus als ihrem Zentrum und ihrem König. Oder, anders gesagt: geistliche Familien, die Gott lieben, andere lieben und Menschen zu Jüngern machen, die wiederrum andere zu Jüngern machen. 

Einige Gemeinden haben Gebäude, Programme, Budgets und Personal.

Aber einfache Gemeinden brauchen keines dieser Dinge, um Gott und andere zu lieben und Menschen zu Jüngern zu machen.

Und weil alles Zusätzliche eine Gemeinde komplizierter macht und somit Wachstum erschwert werden kann, überlässt unser Training Dinge wie Gebäude, Programme, Budgets und Personal den Stadtgemeinden oder regionalen Gemeinden, welche aus einfachen, wachsenden Gemeinden entstanden sind.

Vergiss nicht: „Zúme“ bedeutet „Sauerteig“ - ein einfacher, einzelliger Organismus, der sich rasch vermehrt. Mit dem Zúme-Training werden wir wie dieser Sauerteig sein - einfach und sich multiplizierend.

Aber bevor wir anfangen zu multiplizieren, lasst uns sicherstellen, dass wir wissen, was Gott vervielfältigen will.

Denn Vervielfältigung kann gut sein, aber nicht immer.

Krebs breitet sich ja auch aus - und ist tödlich.

Wie bringen wir also Lebendiges und nicht Totes hervor? Und wie stellen wir sicher, dass wir eine Jüngerschaft leben, die es wert ist, vervielfältigt zu werden?